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Warum schnarchen Menschen eigentlich?

Viele tun es: Einige sehr laut, andere etwas verhaltener. Es wird geröchelt und gesägt. Und es sind nicht nur Männer, sondern auch Frauen, die im Schlaf Geräusche von sich geben. Doch warum schnarchen Menschen überhaupt? Das erfahren Sie in diesem Artikel.

Sehr viele Menschen schnarchen, aber warum?

Fast jeder Zweite schnarcht. Somit zählt das Schnarchen also nicht zu den Ausnahmen, sondern ist ein sehr häufig auftretendes Störgeräusch. Doch das Wichtigste vorab: Für die Betroffenen besteht meist kein Gesundheitsrisiko.

Schnarchende Menschen sollten die nächtliche Unruhe allerdings nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn Schnarchen kann durchaus auch ein Hinweis auf schwere Gesundheitsprobleme sein. Wer nicht allein schläft, gefährdet unter Umständen den gesunden Schlaf des Partners, da durch häufiges Aufwachen dessen natürlicher Schlafrhythmus unterbrochen wird.

Warum schnarcht man plötzlich? Wie entspannte Muskeln und verengte Atemwege das Schnarchen fördern

Der durch das einfache Schnarchen verursachte nächtliche Lärm ist häufig sehr belastend für alle Beteiligten. Aber warum schnarchen wir? Ganz einfach: Während der Schlafphasen entspannen sich nahezu alle unsere Muskeln – also auch die im Mund- und Rachenraum. Die Muskulatur erschlafft derart, dass sich die oberen Atemwege verengen. Dadurch nimmt die Strömungsgeschwindigkeit der ein- und ausgeatmeten Luft zu, während der Luftdruck abnimmt. Wegen der gleichzeitig erschlafften Muskulatur flattern beim Einatmen Teile des weichen Gaumens und das Gaumenzäpfchen, teilweise auch der Zungengrund, die Mandeln und Rachenwände. Und schon kommt es zum mehr oder weniger lauten Schnarchen.

Gründe für einfaches Schnarchen

Häufig sind Infektionen der oberen Atemwege, wie Erkältung, angeschwollene Nasenschleimhaut, akute Entzündung der Nasennebenhöhlen, aber auch allergische Reaktionen wie Heuschnupfen die Auslöser. Auch das Schlafen auf dem Rücken fördert das Schnarchen: Denn dann kippt der Unterkiefer nach unten. Das hat zur Folge, dass die Zunge nach hinten in den Rachen rutscht und so den Atemweg schmälert.

Laut Dr. Hartmut Grüger, Chefarzt der Düsseldorfer Klinik für Schlafmedizin Grand Arc GmbH, senken sich bei etwa 20 Prozent der Patienten die weichen Gaumenbögen von oben und das Zäpfchen Richtung Zunge. Die zurückfallende Zunge versperrt bei circa 30 Prozent der Betroffenen die Atemwege. Bei den übrigen 50 Prozent kann man den Ort der Störung nicht eindeutig feststellen. Hier sind meist mehrere Auslöser für das Schnarchen verantwortlich.

Gesundheitliche Ursachen

Grundsätzlich kann alles, was im Schlaf zur Einengung des Atemwegs führt, Schnarchen verursachen, dazu zählen beispielsweise:

  • Durch Schnupfen geschwollene Nasenschleimhäute
  • Polypen
  • Eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen
  • Hausstaubmilbenallergie
  • Vermehrtes, zu elastisches Fettgewebe am Hals durch Übergewicht
  • Verengte Atemwege durch im Rachenraum angelagertes Fett
  • Übermäßiger Alkoholkonsum am Abend
  • Rauchen
  • Schlaftabletten

Anatomische Ursachen

Doch es gibt auch anatomische Gründe für laute Schnarchgeräusche in der Nacht, das sind beispielsweise:

  • Ein zu kleiner Unterkiefer.
  • Eine vergrößerte Rachenmandel
  • Eine verformte Nasenscheidewand
  • Ein verlängerter, weicher Gaumen mit vergrößertem Zäpfchen
  • Die altersbedingte Erschlaffung der Muskeln und des Gewebes

Schnarchen ist nicht gleich Schnarchen

Es gibt das primäre Schnarchen, das obstruktive Schnarchen und das Schnarchen bei Schlafapnoe. Alle Varianten wirken sich unterschiedlich auf den gesunden Schlaf bzw. die Gesundheit aus.

Primäres Schnarchen

Bei der häufigsten Form, dem primären oder einfachen Schnarchen, treten während des Schlafes kleine Atemaussetzer (Apnoe) auf. Es kommt daher auch nicht zu Ein- und Durchschlafstörungen, die zu einer Tagesschläfrigkeit führen können. Diese Form ist oftmals einfach nur lästig.

Obstruktives Schnarchen

Beim obstruktiven Schnarchen gibt es während des Schlafes wiederholt einen teilweisen Verschluss (Obstruktion) der oberen Atemwege, was den Schlafzyklus (Schlafarchitektur) und den Erholungswert negativ beeinflusst. Atemaussetzer oder ein kompletter Atemausfall von mindestens 10 Sekunden (Hypopnoen) sind allerdings nicht zu beobachten.

Obstruktive Schlafapnoe

Hierbei handelt es sich um die bedrohlichste Form des Schnarchens. Beim obstruktiven Schlafapnoe (OSA) treten während des Schlafes wiederholt vollständige Obstruktionen der oberen Atemwege auf. Diese Atempausen können Minuten lang dauern – und das mehrere hundertmal pro Nacht. Das führt dazu, dass die Sauerstoffkonzentration im Blut abfällt und es zu einer Minderversorgung der Organe kommt. Wobei das Gehirn als erstes betroffen ist und durch wiederkehrende Weckreaktionen Alarm auslöst.

Dadurch wird der Schlafrhythmus auseinandergerissen, das Herz beginnt schneller zu schlagen, der Blutdruck steigt und es können weder der erholsame Tiefschlaf noch der Traumschlaf stattfinden. Glücklicherweise leiden nur etwa fünf Prozent der Bevölkerung an einer Schlafapnoe, darunter vor allem übergewichtige Männer im Alter zwischen 40 und 65 Jahren.

Mögliche Symptome, die auf eine Schlafapnoe hinweisen:

  • Ausgeprägte Tagesmüdigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Nächtliches Schwitzen
  • Häufiges Wasserlassen
  • Abruptes Erwachen, eventuell mit Luftnot und Herzrasen verbunden
  • Trockener Mund beim Aufwachen
  • Morgendliche Kopfschmerzen
  • Potenzprobleme
  • Probleme, die Anforderungen des Alltags zu bewältigen
  • Depressionen

Folgen einer unbehandelten obstruktiven Schlafapnoe

Studien belegen, dass aufgrund der Herz-Kreislauf-Folgeerkrankungen die Lebenserwartung unbehandelter Menschen mit einem obstruktiven Schlafapnoesyndrom gegenüber gleichaltrigen gesunden Menschen deutlich niedriger ist. Schlafapnoe kann zudem zu Herzrhythmusstörungen führen. Schlafapnoiker haben ein dreifach erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko.

Schnarchen ist kein rein geschlechtsspezifisches Problem

Grundsätzlich schnarchen sowohl Männer als auch Frauen. Die Ursachen sind größtenteils auch die gleichen: Erschlaffen der Muskulatur im Schlaf, Alter, Alkohol- und Nikotinkonsum sowie Übergewicht.

Wie laut jemand schnarcht, hängt hauptsächlich von Gewicht, Hals- und Bauchumfang ab. Laut Dipl.-Psychologe Werner Cassel vom Schlafmedizinischen Zentrum des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) schnarchen deshalb mehr Männer, weil die Übergewichtigen in Deutschland meist männlich sind. Und das Fett setzt bei ihnen vor allem an Hals und Bauch an.

Frauen verschweigen gerne ihr Schnarchen

Israelische Schlafmediziner der Ben Gurion University of the Negev in Be'er Sheva konnten in einer 2019 veröffentlichen Studie belegen, dass Frauen ihr Schnarchen Ärzten gegenüber gerne verschweigen und selbst falsch einschätzen – auch hinsichtlich der Lautstärke. Männer hingegen gehen mit ihren Schnarchgeräuschen offener um.

Warum schnarchen junge Männer weniger als junge Frauen?

Das britische Royal National Throat, Nose and Ears Hospital stellte in einer Studie fest, dass die Anzahl schnarchender, junger Frauen etwas höher ist als die junger Männer. In der Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren würden 31 Prozent der Männer dreimal pro Woche stark schnarchen. Bei den jungen Frauen waren es 34 Prozent. Als mögliche Ursache wird hier die seit 1990 gestiegene Fettleibigkeit angenommen.

Ältere Männer schnarchen mehr als ältere Frauen

Mit zunehmendem Alter verschiebt sich das Schnarchen zuungunsten der Männer. Bei den 55- bis 64-Jährigen schnarchen 45 Prozent der Männer und nur 35 Prozent der Frauen. Ab einem Alter von 75 Jahren lässt das Schnarchen bei beiden Geschlechtern dann endlich spürbar nach.

Gründe für Schnarchen bei Frauen und Männern im Vergleich

Dr. med. Holger Hein vom Schlaflabor im Johanniter-Krankenhaus Geesthacht erklärt, dass Männer einen etwas engeren Rachen haben als Frauen. Hinzu kommt eine weichere Muskulatur. Außerdem trinken Männer mehr Alkohol und sind übergewichtiger als Frauen. Dadurch sind Männer generell schnarchanfälliger.

Das weibliche Hormon Östrogen strafft das Gewebe. Allerdings geht die Östrogenproduktion im Lauf der Wechseljahre bei Frauen zurück und die einhergehende Entwicklung von Fettdepots wirkt sich dann wie bei den Männern nachteilig aus. Deshalb schnarchen Frauen fast so häufig wie Männer.

Hinzu kommt, dass das Gewebe durch hormonelle Veränderung während der Schwangerschaft weicher wird. Mit Ende der Schwangerschaft hat jedoch meist auch das Schnarchen ein Ende.

Was können Sie gegen Schnarchen tun?

Wenn Sie übergewichtig sind, hilft in der Regel bereits eine Gewichtsabnahme durch gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Vorteil dieser Maßnahme: Sie fühlen sich generell besser und senken gleichzeitig andere Gesundheitsrisiken. Auch nachfolgende Tipps sind  einfach umzusetzen:

  • Verzichten Sie auf Schlaf- und Beruhigungsmittel
  • Nehmen Sie keinen Alkohol vor dem Zubettgehen zu sich
  • Geben Sie idealerweise das Rauchen auf
  • Halten Sie einen festen Schlafrhythmus ein
  • Schlafen Sie auf der Seite und meiden Sie die Rückenlage
  • Befreien Sie vor dem Schlafen Nase, Mund und Rachen, um Verstopfungen zu lösen

Durch einfache chirurgische Eingriffe lassen sich anatomisch bedingte Verengungen der Atemwege beheben, wie beispielsweise

  • Verkrümmungen der Nasenscheidewand
  • Verdickte Nasenmuscheln
  • Polypen
  • Gewebe am Zäpfchen und den Gaumenbögen

Fördern Sie mit der richtigen Bettdecke einen gesunden Schlaf

Gewichtsdecken, auch sogenannte Therapiedecken, können dazu beitragen, dass Sie nicht nur besser schlafen, sondern auch weniger schnarchen. Der sanfte Druck, den beispielsweise CURA-Gewichtsdecken auf den Körper ausüben, fördert die Produktion der Wohlfühlhormone Oxytocin und Serotonin.

Schnarchen ist „fast“ normal und meist nicht gesundheitsgefährdend

Alles, was den Atemweg einengt, kann dazu führen, dass Sie im Schlaf schnarchen – das gilt für Männer und Frauen gleichermaßen. Wobei Menschen, deren Mandeln oder Zunge vergrößert sind oder die zu viel Fettgewebe im Halsbereich haben, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit schnarchen. Die Nasenform oder ein zu kleiner Unterkiefer können das Schnarchen ebenfalls begünstigen. Besonders Übergewicht, aber auch Lebensgewohnheiten wie der Konsum von Alkohol und Nikotin sowie das Schlafen auf dem Rücken tragen wesentlich zu lautem Schnarchen bei.

In den meisten Fällen ist Schnarchen zwar lästig und störend, aber harmlos. Gesundheitsgefährdend wird es dann, wenn es während des Schlafs durch mangelnde Sauerstoffzufuhr zu wiederholten, abrupten Weckreaktionen kommt. Diese Schlafapnoe erhöht unter anderem das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung und sollte daher medizinisch behandelt werden. Normales Schnarchen hingegen lässt sich oftmals mit einfachen Maßnahmen wie Gewichtsabnahme oder Schlafen auf dem Rücken beseitigen. Probieren Sie es doch einfach selbst aus: Für ruhige Nächte und mehr Entspannung wird sich sicherlich nicht nur Ihr eigener Körper bedanken.

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