Ob jung oder alt – Sport ist in jeder Phase des Lebens ein entscheidender Faktor für einen gesunden Lebensstil und körperliche Fitness. Während dieser Aspekt den meisten bekannt ist, wird ein anderer hingegen oftmals unterschätzt: die Regeneration nach dem Sport.
Dabei ist diese genauso wichtig, um unseren Körper gesund zu halten, denn in der Erholungsphase laufen entscheidende Prozesse ab. Wenn wir Sport treiben, sollten wir daher nicht nur die schweißtreibende Trainingseinheit, sondern auch die Regeneration aktiv planen. Doch was ist damit eigentlich gemeint? Warum braucht unser Körper so dringend Ruhe zwischen einzelnen Trainingseinheiten? Und was können wir tun, um den Prozess zu unterstützen? In diesem Artikel erhältst Du wertvolle Informationen und Tipps zu diesem Thema.
Der Begriff Regeneration umfasst im Sport viele Prozesse und Abläufe, die der Körper nach einer Trainingseinheit durchläuft. Denn während des Sports verbrauchen wir nicht nur Wasser, sondern auch Energieressourcen wie Mineralstoffe, Zucker und andere Substanzen, deren Speicher der Körper anschließend neu auffüllen muss. Während des Trainings entstehen außerdem Mikrofrakturen in den Muskeln, deren Reparatur ein wichtiger Teil des Muskelwachstums ist.
Die Stoffwechselprozesse spielen ebenfalls eine wichtige Rolle: In der anabolen Phase, die auch als Aufbauphase bekannt ist, baut der Körper Gewebe und Muskeln auf. Hier sprechen Expert*innen von einem anabolen Fenster, welches direkt nach dem Training beginnt und etwa 90 Minuten bis zwei Stunden andauert. Die Studienlage unterscheidet sich in der genauen Zeitangabe, was auch daran liegt, dass die Dauer vom jeweiligen Körper und der Intensität des Workouts abhängt.
Für diese Prozesse werden unter anderem Glukose, Kohlenhydrate, Proteine und Fettsäuren verwendet, die wir über die Nahrung aufnehmen. Deshalb gilt die Empfehlung, direkt nach dem Training eine proteinreiche Mahlzeit zu sich zu nehmen, um dem Körper die dafür notwendigen Nährstoffe zu liefern.
Die Mahlzeit hat aber noch einen weiteren Zweck. Denn direkt im Anschluss an die anabole Phase setzt die katabole Phase ein, in welcher körpereigene Substanzen abgebaut werden, um Energie zu gewinnen – darunter tatsächlich auch Muskeln. Die Phase lässt sich zwar nicht völlig verhindern, durch eine proteinreiche Mahlzeit können wir den Muskelabbau jedoch etwas abfangen. Nehmen wir nach dem Training genügend Proteine und Kohlenhydrate zu uns, so verwertet unser Körper diese, bevor er beispielsweise auf unsere Muskulatur zurückgreift.
Geben wir unserem Körper ausreichend Zeit zur Regeneration, können wir darüber hinaus vom Effekt der Superkompensation profitieren. Dabei übersteigt der Leistungszustand nach einer Regenerationsphase das vorherige Leistungsniveau. Zudem können wir mit ausreichend Erholung einen langfristigen Muskelaufbau und eine anhaltend gesteigerte Leistung fördern.
Sport birgt immer gewisse Gefahren, die wir mit einer ausreichenden Regeneration danach wunderbar vermeiden können. Unter anderem hilft uns die Regeneration folgendermaßen:
Durch Regeneration nach dem Sport verlieren wir also keine Zeit für unser Training, sondern profitieren von der Pause auf mehreren Ebenen.
Die Wiederherstellungsfähigkeit unseres Körpers ist ein entscheidendes Kriterium dafür, wie lange die Regeneration nach dem Sport dauert. Diese wird nicht nur von unserer Ernährung, sondern auch von unserem Stresspegel, Gesundheitszustand und einem gesunden Schlaf beeinflusst. Als Faustregel können wir uns folgende Zeiträume als grobe Anhaltspunkte merken:
So gehen wir nicht nur möglichen Risiken aus dem Weg, sondern optimieren auch die Wirksamkeit unseres Trainings.
72 Stunden ohne Training klingt für Dich unvorstellbar? Keine Sorge: Glücklicherweise musst Du nicht komplett auf Bewegung verzichten, um Deinem Körper genügend Ruhe zu gönnen. Denn für welche Art der Regeneration Du Dich entscheidest, bleibt ganz Dir überlassen.
Im Allgemeinen differenzieren Experten zwischen der aktiven und passiven Regeneration. Viele Sporttreibende setzen besonders gerne auf die aktive Regeneration. Bei dieser trainieren wir in der Ruhephase weiter – jedoch mit dem Unterschied, dass wir auf Sportarten mit einer geringeren Belastung setzen. Yoga, Schwimmen, aber auch leichtes Joggen oder entspanntes Fahrradfahren kommen als mögliche Aktivitäten infrage.
Der Vorteil? Die Muskulatur wird durch die leichte Bewegung besser durchblutet, wodurch sie sich schneller regenerieren kann. Wenn Du also zu den Sportbegeisterten gehörst, die nicht auf eine kleine Sporteinheit verzichten können oder wollen – nur zu! Aber denke daran, es langsam anzugehen und es nicht zu übertreiben.
Bei der passiven Regeneration handelt es sich hingegen um eine komplett trainingsfreie Zeit, in welcher sich die Muskulatur erholt. Mit Aktivitäten wie Massagen, Saunagängen, ausgewogener Ernährung und erholsamen Schlaf können wir unseren Körper unterstützen und zur Ruhe kommen.
Bei der Entscheidung zwischen den beiden Arten gilt: Es gibt kein richtiges oder falsches Vorgehen. In der Praxis wird es immer auf eine Mischung zwischen reiner Entspannung und leichter Belastung hinauslaufen. Höre also einfach auf Deinen Körper und beobachte, welche Art der Regeneration Dir am besten hilft.
Viele Menschen unterschätzen leider nach wie vor die Bedeutsamkeit von Schlaf für den Körper und die Regeneration. Denn während wir im Land der Träume verweilen, arbeitet unser Körper auf Hochtouren und leistet ganze Arbeit. Erfahre nachfolgend, welche Prozesse vonstattengehen und wie wir einen erholsamen Schlaf fördern können.
Sowohl das Gehirn als auch der Körper nutzen den Schlaf, um die Geschehnisse des Tages zu verarbeiten, darunter auch Trainingsreize und Impulse. Das ist wichtig, denn neben den Erinnerungen haben wir auch ein Körpergedächtnis, in welchem wir Bewegungen und Abläufe speichern.
Auch unsere Muskeln profitieren von einer Portion Schlaf: Während wir schlafen, produziert unser Körper Wachstumshormone, die er für Reparaturen an Knochen, Muskeln und Gewebe einsetzt. Das bedeutet auch, dass das nachhaltige Muskelwachstum in dieser Zeit stattfindet: Denn während starker Beanspruchung entstehen kleinste Verletzungen in unseren Muskeln. Das tatsächliche Wachstum der Muskeln kommt also dadurch zustande, dass unser Körper unsere Muskulatur stärker repariert, als sie ursprünglich war. Mehr dazu kannst Du auch in unserem Artikel über Muskelaufbau und Schlaf lesen.
Diese Vorgänge benötigen allerdings ihre Zeit. Nicht umsonst empfehlen Expert*innen, dass wir täglich acht Stunden lang schlafen sollten. Bei Sporttreibenden, die intensive Trainingseinheiten absolvieren, verlängert sich diese Empfehlung. Damit sich Körper und Geist vollständig erholen können, sollten wir je nach Intensität des Trainings ein bis zwei Stunden mehr einplanen. Bedenke aber: Es kommt nicht nur auf die Schlafdauer, sondern auch auf die Qualität des Schlafes an.
Die Qualität des Schlafes ist für eine schnellere Regeneration nach dem Sport von großer Bedeutung. Kein Wunder, dass sich viele Menschen daher fragen, wie sie ihre Schlafqualität beeinflussen können. Ist das überhaupt möglich? Die Antwort lautet ja! Und es ist viel einfacher, als wir vielleicht denken!
Zum einen spielt auch hier die Ernährung eine wichtige Rolle. Achte darauf, dass Du ausreichend Vitamine zu Dir nimmst, Dich ausgewogen ernährst und besonders am Abend auf schwer verdauliche Mahlzeiten verzichtest. Auch aufputschende Substanzen wie Nikotin oder Alkohol haben Auswirkungen auf den Schlafrhythmus. Für guten Schlaf gilt daher, wenn möglich, darauf zu verzichten oder den Konsum zumindest vor dem Schlafengehen einzuschränken.
Auch die richtigen Rahmenbedingungen im Schlafzimmer können zu besserem Schlaf verhelfen: Ein dunkler Raum, ausreichendes Lüften und eine angenehme Raumtemperatur im Schlafzimmer. Zum Schlafen liegt die Empfehlung dafür bei etwa 16-18 Grad.
Ein weiteres praktisches Hilfsmittel ist eine Gewichtsdecke, die auch gerne als Therapiedecke bezeichnet wird. Diese sorgt dafür, dass der Körper durch den leichten Druck ihres Gewichtes unter anderem die Wohlfühlhormone Oxytocin und Serotonin ausschüttet. Das hilft uns dabei, uns sowohl körperlich als auch psychisch zu entspannen und einen tieferen Schlaf zu finden. Damit Du von der optimalen Wirkung profitieren kannst, findest Du bei CURA Gewichtsdecken in unterschiedlichen Gewichtsklassen, Wärmegraden und Größen. Für die beste Wirkung empfehlen wir eine Therapiedecke mit etwa 10 bis 15 Prozent des eigenen Körpergewichtes.
Auch eine Möglichkeit ist das Verwenden einer Tages- oder Wohndecke mit Gewicht. Diese eignen sich hervorragend für das Entspannen auf dem Sofa, kurz bevor wir uns schlafen legen.
Zusätzlich zu ausreichend gesundem Schlaf gibt es noch weitere Wege, um die Wiederherstellungsfähigkeit unseres Körpers zu erhöhen und ihn bei der Regeneration nach dem Sport zu unterstützen.
Beachten wir bereits während des Trainings folgende Tipps, fällt unserem Körper die Regeneration nach dem Sport umso leichter:
Ernährung verleiht uns die notwendige Energie, um Sport zu treiben und unseren Alltag zu meistern. Kein Wunder also, dass wir auch mit ihr die Regeneration mit einigen kleinen Tipps verbessern können.
Sich selbst etwas Gutes zu tun, ist immer förderlich für eine ganzheitliche Erholungsphase und die Regeneration nach dem Sport.
Die Regeneration nach dem Sport können wir nicht nur mit körperlichen Maßnahmen verbessern. Vieles an Entspannung ist auch Kopfsache.
Regeneration nach dem Sport ist keine verschwendete Trainingszeit. Ganz im Gegenteil: Sie ermöglicht es uns, unsere Leistungsfähigkeit nachhaltig und gesund zu steigern. Unser Körper benötigt diese Ruhephase, um Verletzungen vorzubeugen, Energie- und Mineralstoffreserven wieder aufzufüllen und Muskeln nachhaltig aufzubauen.
Unterschätze dabei besonders die Bedeutung eines guten Schlafes nicht, denn dieser bildet die Grundlage für viele wichtige Prozesse zur Erholung des Körpers nach hoher Belastung. Egal ob Du aktiv oder passiv entspannen möchtest: Mit unseren Tipps holst Du das meiste aus der Regeneration nach dem Sport heraus. So förderst Du Deinen Körper mit jeder Trainingseinheit Stück für Stück und minimierst dabei die Gefahr von Verletzungen.
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