Du bist oftmals müde und erschöpft? Hast Du das Gefühl, dass Dein Schlaf besser sein könnte als er jetzt ist? Wenn ja, können Gewichtsdecken oder sogenannte Therapiedecken Abhilfe schaffen.
Von der Verbesserung des Stresslevels und der Verringerung der Symptome von Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit und Parasomnie bis hin zur Linderung von Schmerzen oder Ängsten: Studien zeigen, dass sie zahlreiche positive Auswirkungen haben und zu einem verbesserten Wohlbefinden beitragen.
Aber was genau sind Gewichtsdecken und wie effektiv sind sie, wenn es darum geht, einen gesunden Schlaf zu fördern? In diesem umfassenden Leitfaden informieren wir Dich über die Funktionsweise, Vorteile sowie all die Dinge, auf die Du bei der Auswahl achten solltest.
Eine Gewichtsdecke, auch sensorische Decke oder Therapiedecke genannt, ist eine Decke, die mit kleinen Gewichten gefüllt ist. Hier kann es sich um geschliffene Mikroperlen aus Kunststoff oder Glas handeln, welche gleichmäßig auf eingenähte Kammern verteilt sind. Die Kammern und die Polsterung bzw. Wattierung, die neben den Kügelchen in diesen enthalten ist, sorgen dafür, dass das Gewicht an Ort und Stelle bleibt und dabei absolut geräuschlos ist.
Die Idee beruht auf einer Therapieform namens tiefe Druckstimulation (DPS = Deep Pressure Stimulation), auch Tiefendruck, welche sanften Druck auf den Körper ausübt und sich wie eine angenehme Umarmung anfühlt. Sie ermöglicht es dem Körper, sich zu entspannen, Stress abzubauen und ein Gefühl von Wohlbefinden zu erzeugen.
Dabei können wir gewichtete Bettdecken in verschiedenen Größen, Gewichten und Ausführungen kaufen, je nach Bedürfnis. Empfohlen wird in der Regel ein Gewicht von ungefähr 10-15 Prozent des eigenen Körpergewichtes, damit die Gewichtsdecke ihre Wirkung optimal entfalten kann.
Überdies können wir auch zwischen unterschiedlichen Füllmaterialien und Lagen wählen. Möchtest Du eine Daunenfüllung für den Winter oder suchst Du eine besonders atmungsaktive Variante für den Sommer? Vergleiche verschiedene Modelle und wähle den perfekten Schlafhelfer für Dich und Deine Bedürfnisse.
Der Tiefendruck, den die Decke auf den Körper ausübt, sendet Signale an das Gehirn und löst ein Gefühl von Wohlbefinden und Sicherheit aus. Viele Menschen erfahren daher beim Einschlafen unter einer Gewichtsdecke mehr Ruhe und Entspannung. Auch diejenigen, die unter Stress oder Angststörungen leiden, berichten über einen verbesserten Schlaf mit Hilfe einer Therapiedecke. Aber woher rührt diese Wirkung?
Das liegt daran, dass sie die körpereigene Produktion von Oxytocin, dem sogenannten „Kuschelhormon”, anregt. Oxytocin kann dazu beitragen, Ängste und unnötig grübelnde Gedanken zu reduzieren, die uns nachts oft wach halten. Stattdessen empfinden wir ein angenehmes Gefühl und Geborgenheit.
Das ist aber noch nicht alles. Unser Körper produziert auch vermehrt Endorphine und Serotonin. Beide Hormone haben zur Folge, dass wir uns besser fühlen und entspannen. Serotonin nimmt aber noch eine weitere wichtige Funktion beim Schlafen ein: Es ermöglicht das Einschlafen und den Übergang in den Tief- sowie in den REM-Schlaf.
Die Erhöhung des Serotoninspiegels durch die Gewichtsdecke führt zu einer erhöhten Produktion des Schlafhormons Melatonin. Dieses ist für einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus unerlässlich und trägt maßgeblich zu einer erholsamen und tiefen Nachtruhe bei.
Endorphine, welche durch die Gewichtsdecke vermehrt ausgeschüttet werden, haben nicht nur eine Wirkung auf unser Wohl-, sondern auch auf unser Schmerzempfinden. Das körpereigene Hormon bringt einen schmerzlindernden Effekt mit sich und kann bei chronischen Schmerzen wie Fibromyalgie oder Arthritis besonders effektiv sein. Betroffene können leichter ein- und durchschlafen und haben damit mehr Energie für den kommenden Tag.
Eine Gewichtsdecke kann viele Beschwerden lindern und unser Wohlbefinden verbessern. Sie wird daher oft als therapeutisches Hilfsmittel verwendet, um Stress abzubauen und Unruhe zu reduzieren - daher auch der alternative Name Therapiedecke. Aber auch im Alltag sind Gewichtsdecken von CURA für viele unverzichtbar, denn sie helfen dank jahrelanger Expertise und unter Berücksichtigung von Kund*innenfeedback dabei, schneller einzuschlafen und in einen erholsamen Schlaf zu finden. Doch warum ist es so wichtig, unseren Körper mit einer Gewichtsdecke zu beruhigen? Kann er diese Funktion nicht selbstständig übernehmen?
Der Stress des täglichen Lebens kann auf Dauer ziemlich anstrengend sein. Wir sind ständig damit beschäftigt, unsere beruflichen und persönlichen Ziele zu erreichen und beschäftigen uns oft, auch wenn wir bereits im Bett liegen, mit den Problemen des vergangenen Tages. Wir nehmen uns nicht die Zeit, eine Pause einzulegen und uns zu entspannen – ganz zulasten unserer Gesundheit.
Unser Körper braucht Ruhe, um sich zu erholen und all seine Funktionen aufrechtzuerhalten. Unser Immunsystem und unser Nervensystem sind besonders anfällig für Stresshormone wie Cortisol. Wenn wir dieses nicht regulieren und runterfahren, kann der erhöhte Stress physische und psychische Folgen mit sich bringen. Ängste, Depressionen und andere Krankheitsbilder sind nur einige der möglichen gesundheitlichen Folgen.
Entspannen? Das ist für viele jedoch leichter gesagt als getan. Manchmal fällt es einfach schwer, das Gedankenkarussell anzuhalten, in anderen Situationen hingegen bemerken wir manchmal nicht einmal, dass wir noch unter Stress stehen. Forschende haben zudem herausgefunden, dass insbesondere Menschen mit Ängsten und Depressionen an „entspannungsinduzierter Angst“ (relaxation-induced anxiety) leiden. Versuche und Entspannungsübungen, die zu einer Beruhigung führen sollen, haben hier einen gegenteiligen Effekt: Das Gefühl der Unruhe und der Anspannung steigt noch weiter an. Die Angst verstärken sich und körperliche Stresssymptome nehmen zu.
Kurz gesagt: Wir sind nicht immer in der Lage, Sorgen und Probleme des Alltags alleine abzuschütteln. Die Verwendung einer Gewichtsdecke kann uns aber dabei helfen, den Körper zu beruhigen – auch bei Ängsten und Depressionen oder neuropsychiatrischen Diagnosen wie ADHS. Sie hilft uns also, den Stress zu reduzieren und kommt unserer Gesundheit zugute.
Einen besonders großen Effekt hat die Gewichtsdecke auf unseren gesunden und erholsamen Schlaf. Forscherteams aus Schweden veröffentlichten etwa eine Studie im Fachmagazin „Journal of Clinical Sleep Medicine“, welche herausfand, dass bei 78 Prozent der Testpersonen Schlafstörungen bei Nutzung einer Therapiedecke abnahmen. Und auch andere Studien wie „Weighted Blanket Improves Sleep And Increases Relaxation” aus dem Jahr 2020 zeigen: Die Gewichts- bzw. Therapiedecken sind in der Lage, Stress zu reduzieren, Wohlbefinden zu fördern und den Schlaf zu verbessern.
Eine Gewichtsdecke kann für viele Menschen ein wahrer Segen sein, denn sie eignet sich für alle, die sich einen gesunden und erholsamen Schlaf wünschen. Ob für Erwachsene oder Kinder – für so gut wie jede Größe und Altersklasse gibt es eine entsprechende Decke.
Insbesondere Menschen, die an Schlafstörungen, Angstzuständen, Stress und Unruhe leiden, profitieren von ihrer Wirkung. Wem es schwerfällt, sich zu entspannen, durchzuschlafen oder oftmals erschöpft und ausgelaugt ist, kann mit einer beschwerten Therapiedecke besser zur Ruhe finden. Aber auch Menschen mit chronischen Schmerzen profitieren von der Ausschüttung der schmerzlindernden Endorphine und schlafen leichter ein.
Es gibt auch spezielle Gewichtsdecken für Kinder und Jugendliche, die an Autismus-Spektrum-Störung (ASS) oder anderen neuropsychiatrischen Störungen leiden. Sie bieten Sicherheit und Geborgenheit und können einen positiven Einfluss auf deren Schlaf haben, indem sie Unruhe reduzieren und helfen, stillzuliegen.
Die meisten nutzen die Gewichtsdecke überwiegend, um schneller einzuschlafen, jedoch können wir sie auch in anderen Situationen einsetzen: Zum Beispiel immer dann, wenn wir unseren Körper, Geist sowie das Nervensystem etwas entspannen möchten. So ist es nicht unüblich, diese auf dem Sofa oder gar bei der Meditation zu verwenden. Sie unterstützt uns dann dabei, unseren Körper zu erden, uns tiefer zu entspannen und unsere Gedanken leichter loszulassen. Zu diesem Zweck gibt es auch Tages- oder Wohndecken mit Gewicht sowie kleinformatige Gewichtsdecken, die sich für die gezielte Nutzung auf bestimmten Körperteilen wie den Schultern oder Beinen gut eignen.
Kurzum: nein. Du brauchst Dir keine Sorgen über Nebenwirkungen machen, denn Studien wie „Evaluating the Safety and Effectiveness of the Weighted Blanket With Adults During an Inpatient Mental Health Hospitalization“ aus dem Jahr 2015 haben sich mehrfach damit beschäftigt. Diese konnten beweisen, dass wir selbst mit einer schwereren Decke von 13 Kilogramm keine negativen Auswirkungen, etwa auf Blutdruck, Puls oder die Sauerstoffsättigung zu erwarten haben.
Das Einzige, worauf Du achten solltest, ist die Wahl des passenden Gewichts. Wie oben beschrieben, sollte die Decke etwa 10-15 Prozent des Körpergewichtes betragen. Unabhängig davon solltest Du jedoch immer auf Dein persönliches Gefühl achten. Wenn Dir das Gewicht zu hoch erscheint, greife lieber zu einer leichteren Therapiedecke und umgekehrt. Auch ist eine schrittweise Gewöhnung an das Gewicht empfehlenswert.
Eine Gewichtsdecke oder Therapiedecke ist eine sichere und durch Studien erwiesene Möglichkeit, um Stress, Ängste und Schlafstörungen zu lindern. Sie hat viele positive Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit, darunter ein besseres Wohlbefinden, niedrigeren Cortisolspiegel und eine verbesserte Schlafqualität.
Eine Gewichtsdecke hilft uns im Alltag, beim Yoga oder in der Meditation die Entspannung zu finden, nach der wir uns sehnen. Nachts hingegen unterstützt uns eine Therapiedecke dabei, schneller einzuschlafen und in einen tiefen Schlaf zu gleiten, indem wir Energie für die Herausforderungen des Alltags tanken. Wähle einfach das für Dich passende Gewicht und Du wirst sehen: Nicht nur Dein Schlaf, sondern auch Deine Gesundheit wird es Dir danken.
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