Schlafprobleme sind bei Babys nichts Ungewöhnliches. Selbstverständlich wollen wir unseren Kindern die besten und geduldigsten Eltern sein, aber Schlafmangel setzt unserer eigenen Gesundheit und Laune erheblich zu. Guter, regelmäßiger Schlaf ist sowohl wichtig für die Entwicklung des Babys als auch für das Wohlbefinden der Eltern. Ein Schlafplan kann bei der Bewältigung der Schlafprobleme helfen.
Eltern zu werden ist eine der extremsten Erfahrungen des Lebens. Unglaublich, wie sehr ein so kleines Wesen das Leben der Erwachsenen so auf den Kopf stellen kann. Es kann durchaus schwierig sein, den elterlichen Pflichten gerecht zu werden und noch schwieriger, die eigenen Bedürfnisse dabei im Blick zu behalten. Vor allem, wenn Dein Baby keinen regelmäßigen Schlafrhythmus, sondern Probleme beim zur Ruhe kommen oder Durchschlafen hat.
Die meisten Menschen verkraften gelegentlichen schlechten Schlaf, aber wenn man konstant unausgeschlafen ist, hat das alle möglichen negativen Folgen. Das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit leiden darunter, man fühlt sich erschöpft, das Immunsystem wird geschwächt und das Erfüllen alltäglicher Aufgaben gestaltet sich schwieriger. Darüber hinaus gewinnen Gefühle oft die Überhand, sodass wir schneller überreagieren, selbst in Situationen, in denen wir sonst gelassen bleiben würden. Deshalb ist Schlaf im Hinblick auf unser Wohlbefinden und die elterliche Verantwortung ganz besonders wichtig.
Jeder, ob Baby oder Erwachsener, durchläuft verschiedene Schlafzyklen. Erwachsene durchlaufen im Schnitt fünf Zyklen pro Nacht. Bei Babys hingegen sind es doppelt so viele, wobei nach jedem Zyklus ein erhöhtes Risiko besteht, aufzuwachen. Es ist also nur verständlich, dass die Nachtruhe so häufig von Babygeschrei unterbrochen wird. Experten zufolge dauert der Schlafzyklus eines Babys nicht länger als 30-45 Minuten. Der erste Teil des Schlafzyklus besteht aus der Phase des Einschlafens, auf die der Leichtschlaf folgt. Dann gelangt das Baby in den Tiefschlaf und anschließend in den REM-Schlaf. Alle vier Phasen werden in jedem Schlafzyklus durchlaufen. Sowohl Kinder als auch Erwachsene haben den tiefsten und besten Schlaf früh in der Nacht. Für kleine Kinder ist das besonders wichtig, da tiefer Schlaf mit Wachstumshormonen in Verbindung steht. Das macht es umso frustrierender für Eltern, wenn ihr Kind genau dann hellwach aus dem Schlaf hochfährt, wenn sie gerade zu Bett gehen wollen. Allerdings ist dies nicht ungewöhnlich, denn genau zu diesem Zeitpunkt hat das Baby schon mehrere Stunden Tiefschlaf hinter sich.
Der Schlaf eines Neugeborenen wird hauptsächlich davon bestimmt, ob es hungrig oder satt ist. Die Tiefe des Schlafs variiert außerdem von Baby zu Baby. Wenn Dein Neugeborenes oder Baby Schwierigkeiten hat, Tag und Nacht zu unterscheiden und lange braucht, um zur Ruhe zu kommen, braucht es eventuell Hilfe beim Finden eines ausgeglicheneren Rhythmus. Zum Teil Deines Babys wegen, aber hauptsächlich, damit Du selbst besser durch den Tag kommst!
Schlaf hilft dabei, uns von unserem Alltag zu erholen und gleichzeitig Kraft für den nächsten Tag zu schöpfen. Er unterstützt das Verarbeiten von Gefühlen und stärkt unser Gehirn. Heutzutage ist es durch die Verwendung von Handys oder Computern in der Nacht einfacher denn je, unseren Schlafrhythmus zu stören. Wir schlafen am besten, wenn wir unserem natürlichen Biorhythmus so gut wie möglichfolgen und tagsüber regelmäßig essen und uns bewegen. Unser Körper liebt Routinen. Das ist die Art Schlafrhythmus, die Du Deinem Baby von früh an beibringen können.
Mindere Deine Erwartungen etwas: Dein Baby entwickelt und verändert sich ununterbrochen. Du kannst nicht mehr tun, als es bestmöglich dabei zu unterstützen. Am besten etablierst Du eine Routine, die auf Deine eigenen Bedürfnisse und die Deines Babys zugeschnitten ist. Dein Kind wird sie erlernen und sich daran gewöhnen.
Ein Schlafplan umfasst regelmäßige Schlafenszeiten, die ans Alter Deines Kindes angepasst sind. Er enthält feste Zeiten, zu denen Du das Baby schlafen legst, aufweckst und fütterst.
Bei unregelmäßigem Schlaf, Einschlafproblemen am Abend oder häufigem nächtlichem Aufwachen kann es Wunder wirken, Dein Baby an einen festen Schlafplan zu gewöhnen. Ein Schlafplan schafft eine klare Routine für Schlafenszeit, Essen und Nachtruhe. Anders ausgedrückt ist er quasi ein Stundenplan für Dein Baby! Ein Schlafplan kann für einen ausgewogenen, planbaren Tagesablauf sorgen. Die Zeiten des Schlafplans variieren selbstverständlich mit zunehmendem Alter des Kindes. Ein vier Monate altes Baby schläft zwischen zwölf und sechzehn Stunden am Tag, während ein einjähriges Kind nur noch elf bis vierzehn Stunden Schlaf benötigt. Eine Routine vermittelt Deinem Kind ein Gefühl der Sicherheit und Ordnung, aber in erster Linie erzeugt es dieses Gefühl auch bei den Eltern und erleichtert damit die Tagesplanung. Idealerweise hilft ein Schlafplan auch beim Schlafengehen, da das Kind lernt, wann Schlafenszeit ist. Wenn Du weißt, wann Dein Baby ungefähr einschläft, kannst Du Deine eigene Ruhezeit ebenfalls besser planen und Dich einfach zur gleichen Zeit ausruhen.
In einem Alter von vier Monaten gerät der Schlaf von Babys, gelinde gesagt, oft stark durcheinander. Gleichzeitig erreichen Babys in diesem Alter eine bestimmte Reife und es kann sich langsam ein deutlicher Rhythmus abzeichnen, sodass dies ein guter Zeitpunkt zum Einführen eines Schlafplans sein kann.
Um das Alter von einem Jahr herum treten bei Kindern häufig Schlafprobleme auf. Ein Schlafplan kann dabei helfen, eine klare Routine zu schaffen und bestenfalls der ganzen Familie tieferen Schlaf zu ermöglichen. Einjährige schlafen durchschnittlich elf bis zwölf Stunden pro Nacht – allerdings meist nicht mehr als fünf Stunden am Stück. Tagsüber schläft ein einjähriges Kind ungefähr zwei bis drei Stunden auf zwei Nickerchen verteilt.
Schlafplan für Dein Einjähriges
Hier siehst Du die ungefähren Schlafzeiten Deines Einjährigen abhängig davon, um welche Zeit es normalerweise zu Bett geht.
Schlafen legen Aufwecken Schlaf 1 Schlaf 2 Zu Bett gehen
Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr
18.00 05.00 09.00 13.00 18.00
19.00 06.00 10.00 14.00 19.00
20.00 07.00 11.00 15.00 20.00
21.00 08.00 12.00 16.00 21.00
22.00 09.00 13.00 17.00 22.00
Auch Erwachsene mit Schlafproblemen nutzen Schlafpläne, um besser zu schlafen, normalerweise in Kombination mit anderen Maßnahmen. Dieser Schlafplan basiert auf Durchschnittsdaten von Babys verschiedener Altersstufen ohne wissenschaftliche Genauigkeit – selbstverständlich gibt es individuelle Unterschiede. Jedes Kind ist einzigartig, auch hinsichtlich seines Schlafrhythmus. Bitte beachte deshalb, dass dieser Schlafplan nur eine Empfehlung zur Verbesserung Deines Alltags darstellt und nicht als exakte Anleitung zu verstehen ist.
https://www.1177.se/Stockholm/liv--halsa/stresshantering-och-somn/somnsvarigheter/
https://www.folkhalsan.fi/vuxna/ma-bra/somn/
https://www.hjarnfonden.se/2016/10/varfor-ar-det-sa-viktigt-att-sova/#
https://rullavagn.nu/artikel/sa-funkar-bebisars-somncykler-och-darfor-vill-du-veta-allt-om-dem/
https://www.netdoktor.se/somn/artiklar/expertens-rad-sa-far-du-battre-somn/
https://rullavagn.nu/artikel/sa-gor-du-livet-med-bebis-enklare-satt-mat-och-sovklockan/
https://www.bebis.tips/somnschema-for-bebisar
https://www.motherhood.se/somnschema/
https://www.yepstr.com/blog/barnpassning/barns-utveckling/somnschema/
https://www.sleepfoundation.org/interviews/fostering-sleep-in-the-family-dave-gibson
https://www.expressen.se/mama/barn-baby/somn/sovrutiner-behover-barn-det/
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