Nachdem sich CURA of Sweden einer Unternehmensreorganisation unterzogen hatte, die 2024 abgeschlossen wurde, reichte das Unternehmen am Freitag einen Antrag auf Insolvenz ein. Insgesamt sind etwa 12 Arbeitsplätze von dieser Entscheidung betroffen.
CURA of Sweden wurde 2017 gegründet und brachte die Gewichtsdecke in Schweden und den nordischen Ländern großflächig auf den Markt. Mit dem steigenden Interesse an Schlafgesundheit wuchs das Unternehmen schnell und wurde zum Marktführer in dieser Kategorie. Im Jahr 2021 expandierte das Unternehmen international und stellte Vertriebspersonal in Norwegen, Finnland, Dänemark, den Niederlanden und Deutschland ein.
Allmählich nahm jedoch der Wettbewerb auf dem Markt zu, was zu einem Preisdruck führte, der das Unternehmen negativ beeinflusste. Die internationale Expansion war zudem kostenintensiv und erhöhte die Fixkosten. Auch die Tatsache, dass die Expansion während der Pandemie stattfand, stellte sich im Nachhinein als zusätzliche Herausforderung heraus, da die damalige Strategie des Unternehmens auf den Vertrieb über physische Einzelhändler ausgerichtet war. Im Jahr 2022 begann das Unternehmen mit einer Umstrukturierung hin zu einem Direktverkaufsmodell, sowohl über die eigene Website als auch über Amazon. Diese Maßnahmen erwiesen sich jedoch als unzureichend, und im Mai 2023 sah sich das Unternehmen gezwungen, einen Antrag auf Unternehmensrekonstruktion zu stellen.
Während der Reorganisation reduzierte das Unternehmen weiter seine Kosten, und die Eigentümer steuerten 14 Millionen SEK bei. Die reduzierten Schulden sollten 2024 und Anfang 2025 abbezahlt werden. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen alle Zahlungen gemäß der Vereinbarung leisten. Als die Rekonstruktion im Frühjahr 2024 abgeschlossen wurde, übernahm eine neue Geschäftsführung unter Leitung eines neuen CEOs, die feststellte, dass die Einsparungen nicht ausreichten. Daher wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen, wie etwa die Schließung von Lagern in Deutschland und Norwegen sowie die Abwicklung der Tochtergesellschaften in Finnland und Norwegen, um eine zukunftsfähige Geschäftsbasis zu schaffen.
„Es ist natürlich extrem bedauerlich, diese Nachricht überbringen zu müssen“, sagt Magnus Pettersson, CEO von CURA of Sweden. „In den letzten acht Monaten haben mein Team und ich unglaublich hart daran gearbeitet, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Leider ist es uns jedoch nicht gelungen, sowohl den laufenden Betrieb als auch die bevorstehenden Zahlungen gemäß der Vereinbarung zu finanzieren. Deshalb hatten wir keine andere Wahl als Insolvenz zu beantragen.“
Magnus Pettersson möchte nicht über die Zukunft des Unternehmens spekulieren, glaubt jedoch, dass CURA of Sweden für einen geeigneten Käufer interessant sein könnte.
„Im Interesse der Mitarbeiter*innen hoffe und glaube ich wirklich, dass das Unternehmen eine Zukunft hat. Die von uns ergriffenen Maßnahmen haben dazu geführt, dass unser E-Commerce-Geschäft sowohl im November als auch im Dezember ein positives EBIT erzielt hat.“
Das Amtsgericht Stockholm wird so bald wie möglich eine*n Insolvenzverwalter*in ernennen, um das Verfahren zu leiten. Das Unternehmen schlägt selbst Emma Berglund Uväng von der Anwaltskanzlei Schjødt vor.
Für weitere Informationen:
Emma Berglund Uväng, Insolvenzverwalterin
Festnetz: +46 8 505 501 22
Mobil: +46 707 97 09 33
emma.berglund@schjodt.com
Magnus Pettersson, CEO
Mobil: +46 70-146 39 48
magnus.pettersson@curaofsweden.com
Jonas Meerits, Vorstandsmitglied
Mobil: +46 070-222 63 50
jonas.meerits@curaofsweden.com
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